Eine Fahrradstraße um den Altstadtring, würde nicht nur die Attraktivität des Donauradwegs erhöhen, der dort zugunsten des Autos endet und dadurch erweitert werden würde, sondern der gesamten Stadt.
Auch die Zugänglichkeit und Attraktivität für Fußgänger würde sich dadurch verbessern, wenn man die komplette Altstadt (getrennt von den Radwegen) in eine Fußgängerzone umwandeln würde. Da dadurch weniger Verkehrsteilnehmer um den gleichen begrenzten Raum konkurrieren müssten. Die Stadt wäre dadurch also auch besser Fußläufig zugänglich.
Hierzu bedarf es entsprechender Ausweichflächen und eines Verbotes des Durchgangsverkehr (Ausgenommen für Anwohner, ÖPNV, Behinderte, Lieferverkehr, Polizei, Krankenwagen, Feuerwehr) samt Tempo 30 um den Lärm und die Verschmutzung für Anwohner zu reduzieren.
Schaffen sie durch Park & Ride Angebote im Umland oder funktionieren bereits bestehende Parkanlagen z.B. am Bahnhof, Universitätsklinikum, Uni / FH Gelände oder Jahnstadion entsprechend zu Umsteigehubs um. Dort können Autofahrer auf einen gut getakteten ÖPNV, Fahrrad, oder Elektroroller umsteigen, um dann in die Altstadt zu gelangen. Achten sie auf Barrierefreiheit bei den Umbaumaßnahmen.
Wichtig wäre endlich einen Flächendeckenden Schritt zu vollziehen, da Teillösungen wie die eingerichtete Fahrradstraße bspw. Holzländerstraße zwar gut gemeint sind und auch in die richtige Richtung weisen, aber nichts an dem Zustand ändern, dass mehrere Verkehrsteilnehmer ein und den selben Raum für sich beanspruchen.
Der Altstadtring wäre prädestiniert als Pilotprojekt für eine Lärmarme Innenstadt, da die Strecke als solches im Prinzip schon vorhanden ist. Hinzu kommt, dass ein Fahrrad einen Bruchteil des Platzes in Anspruch nimmt im vgl. zum Auto und es Verursacht vor allem keinen Lärm und Schadstoffe. Freigewordene Parkflächen / Raum könnte als Grünfläche genutzt werden, um die Stadt im Sommer besser abzukühlen.
Zunächst sollte dies unter Einbezug der Anwohner für ein Jahr getestet werden, um dann zu evaluieren wie das Angebot wahrgenommen wird und bei den betroffenen ankommt.
Wir brauchen eine klare Trennung von Auto, ÖPNV, Fahrrad und Fußgängerverkehr. Man kann nicht alle Verkehrsteilnehmer auf ein und der selben Straße bedienen, ohne Konflikte und Verstöße zu verursachen, da die Fahrstreifen zu eng bemessen sind und der Platz hierfür schlicht und ergreifend zu begrenzt ist um allen Verkehrsteilnehmern gerecht zu werden.
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In einer Zeit, in der wir alle immer älter und damit gebrechlicher werden, ist das kein praktikabler Vorschlag. Die Teilhabe älterer Menschen an allen Angeboten der Altstadt incl. Wohnen muss gesichert sein. Erfahrungsgemäß fahren die meisten älteren Mitbürger weder Rad, noch mit dem ÖPNV und mit einem E–Roller schon gar nicht. Vor allem wenn es dunkel und Nacht ist, ist nur noch das Auto das Verkehrsmittel der Wahl. Das Auto ist ihre Mobilität, mit der sie auch Physiotherapeuten oder Ärzte erreichen. Ein paar Fakten:
Bis zum Jahr 2050 wird der Anteil voraussichtlich auf 38 Prozent ansteigen ( er liegt bereits heute bei über 25 %). Bei den Hochbetagten im Alter von über 80 Jahren wird sich der Anteil von derzeit 6 % auf 13 % mehr als verdoppeln. Bis 2050 werden etwa 10 Millionen Menschen über 80 Jahre alt sein.
Und eine Frage: warum so es nur eine autofreie Innenstadt geben und alle anderen Stadtviertel können direkt mit dem Auto erreicht werden? Das passt nicht zusammen.
Ich schließe mich dem Kommentar von Konstantin an. Ich arbeite beruflich mit alten Menschen und kann das bestätigen.